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Fünf Menschen demonstrieren für den Protesttag am 5. Mai
Protesttag 5. Mai

Die Welt dreht sich für alle

Aktion Mensch ruft wieder zum Europäischen Protesttag am 5. Mai auf: Wir sind dabei

Für uns als Lebenshilfe Erlangen ist dieser Protesttag einer der wichtigsten Tage des Jahres. Wir nutzen ihn, um auf unser zentrales Anliegen – eine Gesellschaft für alle – aufmerksam zu machen. 

Für 2025 ist eine Kundgebung mit anschließender Demonstration geplant. Wir möchten Menschen mit Beeinträchtigung in der Öffentlichkeit sichtbarer machen. Zudem möchten wir Bürgerinnen und Bürgern vermitteln, dass Menschen mit Beeinträchtigung gleiche Rechte haben und selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft sind. Es müssen daher bessere Bedingungen zur Teilhabe geschaffen werden.

Unsere Aktion: Wir veranstalten eine Kundgebung mit anschließender Demonstration durch Erlangen. 

Auf der Kundgebung sprechen Vertreter*innen der Stadt Erlangen, der Lebenshilfe Erlangen sowie Expert*innen in eigener Sache. Anschließend ziehen wir zu Trommelmusik durch die Stadt und demonstrieren für gleiche Rechte für alle. 

Zum Abschluss veranstalten wir eine öffentliche Party im E-Werk. Neben DJ Lisa Smaragd tritt unser inklusives Duo Yunus & Tom mit ihrem gemeinsamen Song  auf.

Sie können uns unterstützen: Kommen Sie zur Demonstration und feiern Sie anschließend mit uns im E-Werk. Sichtbarkeit hilft! 

Vielen Dank, dass Sie sich mit uns für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung einsetzen!

Unsere Demonstration mit abschließender Party wird von der Aktion Mensch gefördert.

Der Ablauf im Überblick: 

16:30 Uhr: Kundgebung auf dem Hugenottenplatz

17-18 Uhr: Demonstrationszug durch Erlangen

Ab 18 Uhr: Öffentliche Party im E-Werk Erlangen mit Live-Musik und DJ

 

Es ist noch viel zu tun

Deutschland erhält regelmäßig schlechte Noten für die Umsetzung der seit fast 15 Jahren bestehenden UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK).  Die aktuelle Prüfung zeigt erneut, dass Deutschland immer noch nicht genug tut, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Auch im Vergleich zu anderen Ländern fällt die Bewertung von Deutschlands Umsetzungs-Fortschritten in einigen Bereichen deutlich negativer aus als die der anderen Länder im Durchschnitt. Das zeigte eine im Februar 2024 erschienene Studie, die die englische Rechtswissenschaftlerin Dr. Fiona MacDonald im Auftrag der Aktion Mensch durchgeführt hat.

Gerade auch die Chancen für Teilhabe von Menschen mit sogenannter geistiger Beeinträchtigung, die hauptsächlich von unserer Lebenshilfe begleitet werden, sind noch nicht gut. Sie müssen bei allen Entscheidungen, die das eigene Leben betreffen, mit einbezogen werden, sie brauchen barrierefreie Informationen, zum Beispiel bei Ämtern und Behörden in Leichter Sprache.

Wofür wir stehen

Für uns als Lebenshilfe stehen Selbstbestimmung und Inklusion seit langem im Vordergrund. Selbstbestimmung ist die Voraussetzung für Teilhabe und in der Lebenshilfe reden Menschen mit Beeinträchtigung selbstverständlich mit. Wir haben in der Werkstatt, in der Offenen Behindertenarbeit, im Assistenzdienst und im Wohnen Selbstvertretergremien. Es gibt auch einen Beirat, der den Vorstand berät. Die Zusammenarbeit mit den Selbstvertreterinnen und -vertretern ist für uns sehr wertvoll. Wenn ein Mensch mit Beeinträchtigung selbst sagt, was er braucht, was ihm hilft und was er selbst kann, können wir in diesem Sinne handeln und uns weiterentwickeln. So viel Selbstbestimmung wie möglich mit so viel Hilfe wie nötig. Durch Fortbildungen, durch Persönliche Zukunftsplanung und Assistenz befähigen wir die von uns begleiteten Menschen, ihr Leben soweit wie möglich selbst in die Hand zu nehmen.

Mit Partnerklassen, mit inklusiven Kindergärten, mit Arbeitsplätzen außerhalb der Werkstatt, mit Teilnahme an Kursen in der VHS und in Vereinen sowie an kulturellen Veranstaltungen, setzt die Lebenshilfe Inklusion um und wird diesen Weg weitergehen.