Beratung für meinen letzten Lebens-Abschnitt

Jeder Mensch möchte sein Leben bis zum Tod selbstbestimmt verbringen. Auch Menschen mit Beeinträchtigung setzen sich mit dem Themen Krankheit, Sterben und Tod auseinander. Viele haben individuelle Fragen, Wünsche, Vorstellungen und Ängste.

Beratung zur Gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase (GVPL) nach §132g SGB V ist die „Beratung für meinen letzten Lebensabschnitt“.

In der Beratung können sich Menschen mit Beeinträchtigungen gedanklich mit ihrem Lebensende auseinandersetzen. Sie erhalten eine Vorstellung über medizinisch-pflegerische Abläufe sowie Grenzen medizinischer Behandlungsmöglichkeiten.

Außerdem erhalten sie Auskunft rund um das Thema palliative Versorgung – die Betreuung von Menschen mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung.

Die Ergebnisse der Beratungsgespräche werden schriftlich festgehalten (z.B. mit Hilfe der „Zukunftsplanung zum Lebensende: Mein Wille!“ von Bonn Lighthouse e.V.).  Sie können in eine mögliche Willenserklärung wie z.B. ein Notfallplan oder eine Patientenverfügung münden.

Das Beratungsangebot ist kostenlos und wird durch die gesetzlichen Krankenkassen finanziert. Anspruchsberechtigt sind Menschen mit Beeinträchtigung, die in den Regnitz-Werkstätten gGmbH, inklusive der Förderstätte beschäftigt sind oder im Gemeinschaftlichen Wohnen der Lebenshilfe Erlangen leben.

Die Beratung findet jeweils vor Ort in den Räumlichkeiten der Werkstatt oder im Gemeinschaftlichen Wohnen statt.

Der Rest des Lebens beginnt immer genau jetzt…

Es lohnt sich im Sinne der Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigung, dass wir frühzeitig zu diesen wichtigen Themen ins Gespräch kommen.