TEACCH-Klasse an Georg-Zahn-Schule

Immer mehr Kinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung und geistiger Beeinträchtigung besuchen die Georg-Zahn-Schule. Diese Schülerinnen und Schüler werden speziell gefördert mit dem sog. TEACCH-Konzept. Die deutsche Übersetzung lautet: Begleitung und Förderung autistischer und in ähnlicher Weise in der Kommunikation beeinträchtigter Kinder.

Seit einiger Zeit gibt es auch eine eigene TEACCH-Klasse mit sieben Schülerinnen und Schülern. Diese leitet Förderschullehrerin Stefanie Büttner. Einen Tag in der Woche kommt Bianca Hack dazu, die eine TEACCH-Zusatzausbildung hat. Die Heilpädagogin arbeitet außerdem in verschiedenen Gruppen mit autistischen Kindern.

Die Kinder unserer TEACCH-Klasse sind zwischen 8 und 11 Jahre alt und haben frühkindlichen Autismus diagnostiziert. Sie können kaum oder nicht sprechen und es fällt ihnen schwer, Kontakt aufzunehmen. Da Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung Schwierigkeiten haben, Reize zu verarbeiten, ist der Unterrichtsraum reizarm ausgestattet. Im Umgang mit den Kindern braucht man sehr viel Geduld, Feingefühl und eine gute Beobachtungsgabe. Die Schüler*innen benötigen Struktur und einen immer gleichen Ablauf, dadurch bekommen sie mehr Sicherheit. Um gut in Kontakt treten zu können, arbeiten die beiden Frauen mit Symbolen, Gebärden und Talkern. Jedes Kind in der Klasse wird individuell, orientiert an seinen Fähigkeiten, gefördert. Ziel der beiden Pädagoginnen ist immer auch, dass die Schüler*innen besser in der Gesellschaft zurechtkommen.

Die beiden Frauen sind sehr engagiert und begeistert von ihrer Arbeit. Obwohl es manchmal natürlich intensiv und anstrengend ist, bekommen sie von den Kindern auch viel Positives zurück und lernen viel von ihnen.

Übrigens: Für die Nachmittagsbetreuung der TEACCH-Klasse in der Heilpädagogischen Tagesstätte suchen wir ab 1. September noch einen Kinderpfleger, Heilerziehungspflegehelfer oder Sozialbetreuer (m/w/d).

Hört sich gut an? Dann noch schnell bewerben unter: https://jobs.lebenshilfe-erlangen.de/